Kalkofenfest 2010

Eine Tradition lebt wieder auf


Es war bei der „Blickpunkt Ibbenbüren“ in Püsselbüren, als die Vorstandsmitglieder Gisbert Grotemeier, Franz Evers und Bernhard Plagemann des Interessen-Vereins Uffeln die Idee hatten, den Kalkofen Wenning (Wieter) wieder einmal zu reaktivieren. Nach der Idee folgten Taten. Die Familie Wenning erklärte sich bereit, in ihrem Kalkofen wieder Kalk zu brennen.
Neben dem Interessen-Verein beteiligten sich an der Organisation der Fastnachtverein, der Schützenverein und der Sportverein. Es sollte ein 3-tägiges Fest von Freitag, den 20.August bis Sonntag den 23.August 2010 für Uffeln werden. Zum historischen Kalkbrennen wurde ein umfangreiches Rahmenprogramm für alle Altersklassen zusammengestellt.
Am Freitag wurde der Kalkofen schichtweise mit Kalk und Kohle als Brennmaterial befüllt und am Abend angezündet. Dazu gehörte natürlich auch ein Fassanstich.
Am Samstagnachmittag stand die Demonstration der Entnahme des gebrannten Kalkes im Vordergrund. „Brennmeister“ Alfons Bäumer, der selbst in jungen Jahren noch aktiv am Kalkofen Tegelmann das Handwerk des Kalkbrennens erlernt hat und Hubert Rekers holten den frisch gebrannten Kalk aus den Ausziehöffnungen.

Mit Wasser wurde das Kalkgestein gelöscht und die Steine zerbröselten zu Kalkmehl. Das Zuschauerinteresse war groß und alle waren erstaunt über das gelungene Brennergebnis.
Kaffee und Kuchen im Festzelt, Tanzvorführungen der Kindertanzgruppen des SVU, eine Hüpfburg, ein Kinderkarussell, Spielmöglichkeiten auf dem Festplatz und ein Dämmerschoppen mit Musik sorgten für Kurzweil. Weiterhin konnten auf dem Festplatz historische Landmaschinen bestaunt werden.
Am Sonntagmorgen feierten die Uffelner mit Pastor Greiwe einen Gottesdienst im Festzelt. Anschließend stand eine Oldtimershow mit vielen alten Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen auf dem Programm. Das Besucherinteresse war groß, so dass immer wieder, fast stündlich, Führungen und Erläuterungen zum Kalkbrennen im Kalkofen Wenning und über die Uffelner Kalkgeschichte stattfanden.
Das Fest hatte ein sehr großes Besucherinteresse und Anklang gefunden. Alle Beteiligten waren sich einig, so ein Fest in 5 Jahren zu wiederholen.