Kalkofenfest 2015

Die Tradition wird fortgesetzt


Wie im Jahr 2010 beschlossen, fand auch im Jahr 2015 wieder ein Festwochenende am Kalkofen Wieter-Wennig statt. Der Interessen-Verein lud stellvertretend für alle Uffelner Vereine zum großen Kalkofen-Fest ein.
Ein Festzelt für Kaffee und Kuchen, Getränke- und Imbissstand, Hüpfburg sowie ein Kettenkarussell waren aufgebaut und ein umfangreiches Programm von den Organisatoren für Jung und Alt vorbereitet. Neben dem historischen Kalkbrennen war das Kalkofenfest mit einer Ausstellung alter Landmaschinen und Trecker-Oldtimer verbunden.
Im Mittelpunkt stand natürlich das Kalkbrennen im denkmalgeschützten alten Kalkofen Wieter-Wenning, der 1989 nach einer Renovierung durch den Fastnachtverein wieder eingeweiht wurde. Dazu wurde der Ofen bereits am Freitagabend angefeuert, nachdem bereits vorher Kohle und Kalk einfüllt worden waren. Zunächst qualmte es kräftig, aber dann brannte doch alles gut durch.
Bei bestem Wetter gab es am Samstag schon nachmittags einen großen Besucherstrom und abends eine Zelt-Party, die bei gutem Besuch lange anhielt.
Mit Spannung erwartet wurde ein plattdeutscher Gottesdienst mit Pastor Felix Schnetgöke am Sonntagvormittag. Die zahlreichen Teilnehmer sangen und beteten kräftig mit, denn es waren zu Beginn die Texte der Messe in Plattdeutsch verteilt (hier im Download) worden. Anschließend gab es den obligatorischen Frühschoppen und zum Mittagessen Erbsensuppe.
Nachmittags wurde mit einem alten Dreschkasten (Dörsken mit denn Dörsker) Getreide gedroschen und das gewonnene Korn in einer Schrotmühle gemahlen. Zur Ernte des Getreides hatte dank Thomas Schmitz eine Roggenfläche zur Verfügung gestanden, die vorab mit dem Bindermäher gemäht worden war. Am Festtag wurden die Garben dann mit dem Ringstenwagen zum Dreschen eingefahren.

Bernhard Plagemann machte fast stündlich Führungen zur Tradition des Kalkbrennens. Ein Höhepunkt war die dann die Entnahme des gebrannten Kalks aus dem Ofen und das Ablöschen mit Wasser, was auf reges Zuschauerinteresse stieß.