Neues von Grööntüügs

2019 ist auf dem Hof Plagemann die Gärtnerei Grööntüügs entstanden. Seitdem bietet Julian Plagemann in Uffeln sein Gemüse aus ökologischem Anbau an und ist so ein Baustein für die Uffelner Nahversorgung. Der Interessen-Verein unterstützt diese Bemühungen um eine florierende Nahversorgung. Ist sie doch im Interesse der Uffelner und wertet den Ort auf.
Um seine Angebote zu verbessern, aber auch um Hinweise für eine am Konsumenten orientierte Nahversorgung zu erhalten, arbeitet Julian im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes mit, das nun in einer Umfrage die Konsumentenbedürfnisse ermitteln möchte.
Da der Interessen-Verein den Aufbau einer Regional- und Nahversorgung unterstützt, veröffentlichen wir nachfolgend einen Brief von Julian, der das Projekt samt Umfrage erläutert und die Links zur Umfrage enthält.
Der Interessen-Verein würde eine rege Teilnahme begrüßen.

Liebe Uffelner, verehrte Nachbarn, liebe Interessierte,

ich möchte euch um eure Beteiligung bitten.
Über folgenden Link könnt ihr anonym an einer Umfrage teilnehmen, in der es darum geht die Nahversorgung in Uffeln zu verbessern. Die Umfrage dauert etwa 15 bis 20 Minuten und würde uns sehr helfen die lokalen Bedürfnisse zu verstehen und ein passendes Angebot zu entwickeln.
Ich bin sehr froh Dr. Aspasia Werner, eine promovierte Agrarwissenschaftlerin im Bereich Lebensmittelmarketing mit Erfahrungen in Bürgerprojekten, gewonnen zu haben. Wir werden derzeit vom Bundesministerium für Landwirtschaft finanziert, um innovative Konzepte beispielhaft auf unserem Hof in Uffeln für regionale Lebensmittelvermarktung und Verarbeitung zu konzeptionieren.
Daher bitte ich um rege Teilnahme, da wir mit unseren Ideen auch im größeren Rahmen die weitere Entwicklung in Deutschland anstoßen wollen.
Worum es konkret geht und in welche Richtungen wir dabei denken, könnt ihr unter folgendem Link direkt dem Fragebogen entnehmen:

Umfrage (https://survey.lamapoll.de/Open-Food-Hub)

Am Ende des Fragebogens werdet ihr zur Newsletter Anmeldung weitergeleitet.
Dies könnt ihr aber auch direkt hier erledigen, um Informiert zu bleiben.

Newsletter anmelden.

Insbesondere könnt ihr euch im Newsletter in eine Interessentenliste für eine Einkaufsgemeinschaft eintragen. Hierrüber sollen gemeinschaftlich Lebensmittel aus dem Großhandel zu vergünstigten Konditionen bezogen und aufgeteilt werden.
Unter den Newsletter Einträgen verlosen wir 5 mal 5 kg verschiedene Kartoffelsorten.

Hintergrund:
Seit nunmehr als 5 Jahren engagiere ich mich auf unserem Hof in puncto Regionalversorgung.
Seitdem ist manches passiert. Es wurde auf ökologischen Landbau umgestellt, die Gärtnerei Grööntüügs ist entstanden. Seit der Corona-Zeit ist es möglich, wöchentlich Gemüse im Online-Shop vorzubestellen. Mit dem Open Food Network (OFN) wurde dazu die passende freie Plattform gefunden. Seither ist ein Team entstanden, das ehrenamtlich das OFN in Deutschland betreibt und in der globalen Open Source Bewegung im Aufbau regionaler Lebensmittelsysteme eingebettet ist.
Über die Plattform wurde es möglich andere Produzenten einzuladen ihre Produkte mitanzubieten. Die Idee eines „Food Hubs“ war geboren. Die Schaffung eines regionalen Wertschöpfungszentrums, eines lokalen Knotenpunktes zur Versorgung mit regionalen Lebensmitteln, sowie deren Verarbeitung. Wie man das Kind auch nennen mag. Mittlerweile ist diese Infrastruktur, bestehend aus einer Gastro-zertifizierten Verarbeitungsküche, Trockenlager, Kühllager, Laden-/Mehrzweckraum weitestgehend fertiggestellt. Die Einrichtung konnte u.a. auch dank einer Leader-Kleinprojektförderung realisiert werden.

Parallel wird weiter an der Fertigstellung des Zugangs- und Selbstbedienungskassensystem gearbeitet, sodass die Eröffnung noch etwas Zeit benötigt.
Anfang des Jahres wurde ein Agroforstsystem aus rund 450 essbaren Obst-, Nuss- Bäumen und Sträuchern gepflanzt. Insgesamt wurden 270 Sorten aus 80 unterschiedlichen Arten von mehr als 20 Baumschulen europaweit bezogen. Daraus ist eine Mischung aus Sortengarten und Produktionssystem aus den meisten der potentiell am Standort geeigneten produktiven Gehölz Arten entstanden. Ziele hierbei sind die regionale Versorgung, Anpassung an den Klimawandel, Erweiterung der Produktionsgrundlage, Identifizierung von standortgerechten Sorten, Produktentwicklung, zur Schaffung eines möglichst resilienten, biodiversen und hochproduktiven Ökosystems.