Jetzt steht auch das Insektenhotel

Der Interessen-Verein hat sein LEADER-Kleinprojekt rechtzeitig abgeschlossen. Bis zum 30.11.2024 musste das Projekt umgesetzt und abgerechnet sein.
Anfang November wurde nun der letzte Teil, die Aufstellung des "Insektenhotels", erledigt.
So steht das von Bernhard Breulmann für den IVU entworfene und auch gebaute „Hotelgebäude" jetzt in den Anlagen vor dem Dorftreff. Gut sichtbar von der Straße aus und auch vom Kirchplatz. Am Insektenhotel befindet sich die Förderplakette, die auf die Förderung des Gesamtprojektes durch den Bund, das Land NRW, den Kreis Steinfurt und LEADER Tecklenburger Land hinweist.

Dank deren Förderung und der erheblichen Eigenleistung des Interessen-Vereins wird man dann demnächst, wenn man auf der nun überdachten Terrasse sitzt, den Wildbienen und anderen Insekten bei ihrem geschäftigen Treiben zusehen können. Die Front des "Hotels" ist ja gar nicht nicht genau auf die Terrasse ausgerichtet, wird manch einer bemängeln. Stimmt, das hat aber seinen Sinn. Damit die Insekten das neue Zuhause auch gut annehmen, ist es ziemlich genau nach Süden ausgerichtet und der Sonne ausgesetzt. Dies erhöht die Akzeptanz insbesondere bei den Wildbienen, sagen die Fachleute. Und darauf kommt es ja an.

Damit die Sonne das Insektenhotel auch gut erreicht, sind Anfang des Monats in einem koordinierten Einsatz mit den „Kirchhof-Gärtnern“ vor dem Aufstellen noch die umgebenden Sträucher eingekürzt und der Standort für das „Hotel“ freigemacht worden. Wir mussten damit bis in den November warten, da das Einkürzen von Hecken aus Gründen des Naturschutzes erst nach Oktober zulässig ist. Der Erbauer Erbauer des "Hotels" hat es dann mit Unterstützung auf einem ordentlichen Betonfundament aufgestellt. Gebaut aus gutem Lärchenholz wird es die nächsten Jahrzehnte damit wohl überstehen.Die gestutzten Sträucher werden mit der Zeit nachwachsen, dann aber auf angemessener Höhe gehalten, sodass die Insekten auch zukünftig ein sonniges Zuhause haben. Im Frühjahr wird vor dem Insektenhotel auch noch ein Blühbeet angelegt, sodass die Bienen das Futter direkt vor der Haustür finden.
Durch den Strauchschnitt fiel auch gleich wieder Füllmaterial für die „Totholzhecke“ an, das zweite Teilprojekt in diesem LEADER-Kleinprojekt. Die Totholzhecke, auch „Benjes-Hecke“ genannt, wird allerlei Kleingetier Zuflucht und Schutz bieten. Mit der Zeit wird das dort zwischen den Pfählen aufgeschichtete Holz nachsacken. Und so kann der Strauchschnitt, der rund um Dorftreff, Pfarrheim und Kirche bei der Arbeit der ehrenamtlichen Gärtner immer wieder anfällt, zumindest teilweise auch in Zukunft dort abgelegt werden. So spart die Kirche auch noch Entsorgungskosten.