Radwegeprojekt Nordbahnstraße -innerorts-

2013 - innerörtlicher Ausbau Nordbahnstraße


Vor Gründung des Interessen-Vereins Uffeln Ende 2001 hatte der Sportverein Uffeln im Jahr 2000 in einer Bürgerversammlung mit den für Straßenbau zuständigen Behörden darauf hingewiesen, dass es in Uffeln entlang der Durchgangsstraßen keine Radwege gebe. Den Uffelnern wurde mitgeteilt, dass in naher Zukunft aufgrund leerer öffentlicher Haushaltskassen der Bau eines Radweges nicht zu verwirklichen sei.
Die Stadt Ibbenbüren zeigte sich jedoch bereit, einen gesplitteten Fußweg von Wenning zur Ostenwalder Str. zu bauen. Im Bereich „Mutter Bahr“ wurde er aufgrund der Nähe zur Eisenbahn mit einem Hochbord und einem engmaschigen Begrenzungszaun zur Eisenbahn versehen. Gebaut wurde der Weg im Jahr 2002. Der Interessen-Verein Uffeln hatte sich gerade gegründet. Er unterstützte den Bau der erforderlichen Querungshilfe bei Wenning mit 2.000 € Spendengeldern.
Der Radweg blieb ein Behelf. Das Hochbord wurde wiederholt durch LKW-Verkehr beschädigt. Der engmaschige Zaun führte zu schlechten Sichtverhältnissen beim Verlassen der Parkplätze „Mutter Bahr“. Der gesplittete Weg zeigte Grasdurchwuchs und war für einen Zweirichtungsradweg zu schmal.
2012 stellte der IVU Überlegungen an, wie die Radwegeverhältnisse innerorts zu optimieren seien. Der Radweg der Kanalrampe Richtung Steinbeck endete in Höhe Einmündung Zeppelinstraße, der stark befahrenen Zufahrt zum Industriegebiet Uffeln West. Ein großer Gefahrenpunkt für alle aus Uffeln Mitte kommenden Nutzer, vor allem Kinder, u.a. auf dem Weg zum Nordbahnstadion. Nur durch den beidseitigen Ausbau eines Radweges konnte im innerörtlichen Bereich Abhilfe geschaffen werden. Diese Vorstellungen fanden breite Unterstützung in Uffeln.
Der Radweg konnte zum Großteil über Flächen des Landesbetriebes Straßen NRW geführt werden. Betroffene Grundstückseigentümer stimmten den Plänen zu. Die Planungen wurden an die Stadt und den Landesbetrieb Straßen NRW herangetragen. Der Fachdienst Tiefbau Straßen der Stadt Ibbenbüren fertigte die Pläne, und der Landesbetrieb Straßen NRW erteilte seine Zustimmung, sodass 2013 mit dem Bau begonnen werden konnte.

Daten zum innerörtlichen Radweg Nordbahnstraße

Bauherr: Interessen-Verein Uffeln e.V.
Bauplanung: Stadt Ibbenbüren, Fachdienst Tiefbau Straßen
Bauausführende Firma: Siering Straßenbau GmbH, Hopsten
Bauzeit: 2013
Ausführung: Gesamtlänge 550 m beidseitig der Straße als Einrichtungsradweg, Breite 2 m, 8 cm Asphaltdecke

Besondere Herausforderung:
Wasserführung im Ende der Kanalrampe bei Hugenroth. Ein zunächst angelegter Drainagegraben reichte bei starken Regenfällen nicht aus, das Wasser aufzufangen und zum Grabendurchlass der Nordbahnstraße ohne Überschwemmungen zu leiten. Daher wurde 2018 durch die Stadt Ibbenbüren und dem Landesbetrieb Straßen NRW ein weiterer Durchlass bei Hugenroth gebaut.

Leistungen des Interessen-Vereins:
Verhandlungen und Gespräche mit Behörden, Anliegern, Firmen;
Finanzplanung, Ausschreibung, Auftragsvergabe, Baubegleitung

Manuelle Eigenleistungen Uffelner Bürger
Unter anderem:

  • Vorbereitung der Trasse, Freischneiden der Trasse
  • Mithilfe bei Erdarbeiten
  • Verlängerung Vorfluter-Durchlässe
  • Herstellung der Banketten, Stützmauern
  • Aufbau eines Schutzzaunes zur Eisenbahn
  • Verlegung von Drainagen

Gesamtkosten: 69.987 € + unbare Eigenleistungen

Finanzierung:
Öffentliche Mittel: 45.503 €
Sachspenden: 2.030 €
Firmen / Kreditinstitute: 13.570 €
Privatspenden: 9.104 €

Durch engagiertes Zusammenwirken von Grundstückseigentümern, Firmen, öffentlichen Stellen und vor allem großer Hilfsbereitschaft Uffelner Bürger war es möglich, diesen Radweg zu bauen. Mit Fertigstellung dieses Bauabschnittes verfügt Uffeln nun über qualitativ hochwertige Rad-, Fußwege von der Tankstelle Kreling bis Zumwalde.
Gemeinsam mit dem Radweg an der Rheiner Straße wurde dieser Radweg am 26.04.2014 durch Bürgermeister Heinz Steingröver und den IVU-Vorsitzenden Bernhard Plagemann eröffnet.