20. Februar 2025
Relativ geringe Teilnehmerzahl - unspektakuläre Inhalte
Als der Fastnachts-Vorsitzende am letzten Samstag pünktlich um 18.00 Uhr das Teggeln 2025 bei Mutter Bahr eröffnete, waren noch auffällig viele Plätze frei im Saal. Man hatte den Eindruck, dass die Teilnehmerzahlen schon mal höher waren.
Wie üblich bat der Vorsitzende Friedhelm Unnerstall die Anwesenden nach der Begrüßung, sich zum Totengedenken zu erheben. Gedacht wurde Christel Ostholthoff, die als einzige Person seit dem letzten Teggeln in Uffeln verstorben war.
Anschließend stellte Dieter Menger die Anwesenheit fest. Es zeigte sich das schon aufgrund der vielen unbesetzten Stühle erwartete Ergebnis. Lediglich 121 Teilnehmer konnte der Protokollführer notieren. Deutlich weniger als in den letzten beiden Jahren, in denen 148 bzw. 134 Männer begrüßt werden konnten. Bei 192 Mitgliederhaushalten, von denen 160 eine Teilnahmepflicht haben, ein eher mageres Ergebnis. Laut § 4 der Satzung besteht u. a. für Mitglieder über 75 Jahre keine Teilnahmepflicht mehr.
Weiter ging es wie immer mit dem Verlesen des Protokolls der letzten Versammlung und der Satzungen des Fastnacht und der Sterbekasse Grabeshilfe. Dieter Schmitz erstattete danach seinen Kassenbericht, den anschließend die Nachbarschaft Flüddert III prüfte. Diese bescheinigte ihm eine ordnungsgemäße Kassenführung, worauf der Vorstand von der Versammlung entlastet wurde.
Anschließend begrüßte Friedhelm zwei Neuaufnahmen, Henrik Johannigmann und Olaf Lüttmann. Auch dies eine im Vergleich zu den Vorjahren eine eher geringe Zahl. Nachdem die neuen Aufpasser die in Ihrer Nachbarschaft den Festbeitrag von 15 € und die Strafgelder für die Nichtteilnahme bei den Beerdigungen eingesammelt und am Vorstandstisch abgeliefert hatten, konnte Dieter Schnitz den neuen Kassenstand verkünden. Die Einnahmen waren deutlich geringer als in den Vorjahren ausgefallen, denn, wie zu erwarten, waren kaum Strafgelder für Nichtteilnahme an Beerdigungen angefallen, da es nur einen Todesfall gegeben hatte.
Man werde sehen, ob die Einnahmen im kommenden Jahr die Ausgaben decken könnten, so Friedhelm Unnerstall. Sonst werde man dies im kommenden Jahr zum Thema machen müssen.
Wahlen gab es in diesem Jahr nicht. Sie fallen beim Fastnacht Uffeln nur in geraden Jahren an.
So leitete Friedhelm Unnerstall dann direkt zum Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ über und berichtete über die letztjährigen Aktivitäten des Fastnacht. Diese galten insbesondere der Hütte „Dreiländer-Eck“. Im ehrenamtlichen Einsatz wurden vermooste und schadhafte Bretter ausgewechselt und eine Regenrinne angebracht, die zukünftig die Hütte besser vor Feuchtigkeit schützt. Vom Heimatverein Hörstel habe man Bretter für Bänke gekauft, die dieser in seiner Sägemühle gesägt hatte. Ein weiterer Bedarf für Bretter sei vorhanden und der Heimatverein sei bereit, Bohlen für den Fastnacht zu sägen. Allerdings, es fehle an Holz. So richtete Friedhelm Unnerstall die Bitte an die Uffelner Landwirte und Waldbesitzer, dem Fastnacht evtl. einen Eichenstamm zu schenken, den man dann zu Bohlen sägen lassen könne. Walter Dierkes erklärte sich spontan bereit, Eichenbretter zu spenden.
Die Bänke an der Okereistr., gü. Hövel, hat der Fastnacht dem Fastnacht Bahornweg überlassen. Dieser wird die Bänke neben der neuen Wetterschutzhütte Ecke Bahornweg/Okereistr. aufstellen. Uffelner Fastnachtsmitglieder behalten, so Friedhelm Unnerstall scherzhaft, aber ein lebenslanges Benutzungsrecht.
Die Senioren-Fahrradgruppe des Fastnacht hat ihr 25 jähriges Bestehen gefeiert und dazu einen Zuschuss vom Fastnacht erhalten. Friedhelm Unnerstall stellte in dem Zusammenhang die Frage in den Raum, ob es aus versicherungstechnischen Gründen sinnvoll sein könne, diesen „Seniorensport“ zukünftig als Teil der Fahrradgruppe des Sportvereins zu betreiben.
Danach hatte der Interessen-Verein die Möglichkeit auf seine anstehenden Termine Mitgliederversammlung, Freitag, 28.3.25, 19.00 Uhr, Dorftreff, und Müllsammelaktion „Besen-Party“, Samstag, 5.4.25, 09.00 Uhr, Sportplatz, hinzuweisen. Außerdem erläuterte der IVU-Vorsitzende Wilfried Kampmann auch noch das Interesse des IVU an „Uffeln-Büchern“, die nicht mehr benötigt werden. Der IVU sei bereit, diese ggf. anzukaufen. Man wolle so den Bestand erhalten und ggf. Exemplare an Neu-Uffelner als Begrüßungsgeschenk übergeben. Dieser Hinweis löste eine kleine Diskussion um einen möglichen Nachdruck aus. Es ging um die Frage der Rechte an dem Buch und die Möglichkeit eines sogenannten Print-on-Demand, also Nachdruck einzelner Bücher auf Nachfrage. Auch die Möglichkeit einer Fortschreibung des Buches, 1994 bis heute, wurde in den Raum gestellt. Wer Interesse an einer redaktionellen Mitarbeit hat, möge sich beim IVU melden.
Für den Sportverein informierte Michael Gröpper die Anwesenden darüber, dass die Mitgliederversammlung des SVU am 16.3.25, 18.00 Uhr, bei Wenning-Wieter stattfindet. Außerdem bat er darum, sich an der Crowdfunding-Aktion des SVU für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Sportanlage durch Spenden zu beteiligen. Alle Spenden bis 50 € werden durch die Volksbank verdoppelt. Der SVU hofft, so auf 4000 € Spendensumme zu kommen.
Thomas Eßlage wies auf die Termine des Schützenvereins hin. Bereits am 15.3.25, 18.00 Uhr, findet das Winterfest bei Helmer statt, und am 29.3.ist die Frühjahrsversammlung bei Wenning. Königschießen am 31.5., Schützenmesse mit Dämmerschoppen am 7.6 und Schützenfest am 8.6. sind die weiteren Highlights des Jahres.
Danach trug Friedhelm Unnerstall noch eine Bitte des „Ruanda-Gruppe“ vor. Der fehlen, seitdem der KFD sich in Uffeln aufgelöst hat, die Frauen, die in den Uffelner Haushalten um Kuchenspenden für den Basar im November nachfragen. Idee der Ruanda-Gruppe war es nun, dass die Aufpasser der einzelnen Nachbarschaften dies übernehmen. Mit breiter Mehrheit sprach die Versammlung sich dafür aus. So werden in diesem Jahr dann die „Aufpasser“ des Fastnacht die Bereitschaft der Haushalte für eine Kuchenspende abfragen.
Aus der Versammlung kam dann noch der Vorschlag, analog zur „Sterbekasse“ doch auch eine „Geburtenkasse“ des Fastnacht einzurichten und daraus bei Geburten in Uffeln die Familie mit einem „Geburtsgeld“ zu unterstützen. In der recht ausgeprägten Diskussion wurde daraus letztlich auf Betreiben des Vorsitzenden der Beschluss, auch die Geburten in den Mitgliedshaushalten auf dem nächsten Teggeln zu verkünden. An die Aufpasser erging der entsprechende Auftrag, diese Fälle festzustellen und dem Vorstand mitzuteilen.
Gegen 20.30 Uhr schloss Friedhelm Unnerstall die Versammlung, nachdem er zuvor noch zum nächsten Teggeln (31.1.26 bei Wenning) und Fastnachtsfest (7.2.26 bei Mutter Bahr) eingeladen hatte.