Mitgliederversammlung des IVU im Dorftreff

1. April 2025
Fehlende Baumöglichkeiten waren wieder Thema

Gut 30 Mitglieder fanden sich zur Mitgliederversammlung des IVU am letzten Samstag im Uffelner Dorftreff ein. Außer ihnen konnte der Vorsitzende Wilfried Kampmann auch noch Angelika Wedderhoff (SPD), die regelmäßig zu den jährlichen IVU-Mitgliederversammlungen kommt, und Ulrich Remke sowie Bürgermeisterkandidat Oliver Otte (beide CDU) als Gäste aus der Kommunalpolitik begrüßen.
Sie nutzten die Gelegenheit, um sich ein Bild vom IVU und den Uffelner Problemen zu machen.
Nach der Verlesung und Genehmigung des Protokolls aus dem Vorjahr erstattete Wilfried Kampmann seinen Rechenschaftsbericht, und Bernhard Plagemann gab einen Überblick über weiterhin recht auskömmlichen Finanzen zum Ende des letzten Jahres. Nachdem die Kassenprüfer Gisbert Grotemeier und Detlev Huilmann eine ordentliche Kassenführung bescheinigt hatten, beantragten sie die Entlastung des Vorstandes, die dann auch einstimmig von der Versammlung erteilt wurde.

Weiter ging es mit den turnusmäßigen Wahlen. Der 2. Vorsitzende, Dennis Menger, der Geschäftsführer, Werner Rutemöller, und die Beisitzer Thorsten Bruns und Stefan Horstmann wurden durch Wiederwahl jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Als Kassenprüfer für das nächste Jahr wählte die Versammlung Gisbert Grotemeier und Dieter Lüttmann.

Oliver Otte und Ulrich Remke in der Diskussion zu Baumöglichkeiten in Uffeln

Beim folgenden TOP „Baumöglichkeiten in Uffeln“ wurde es lebhafter. Zunächst gab Wilfried Kampmann einen Überblick über die derzeitige Situation. Für Uffeln sieht es danach nicht gut aus. Zurzeit gibt es, bis auf einzelne Baulücken, die im Privatbesitz stehen und nicht frei verfügbar sind, keinerlei Baumöglichkeiten in Uffeln. Die Gründe liegen im Bau- und Planungsrecht. Danach ist Uffeln nord-westlich des Kanals nach Auffassung von Stadt und Bezirksregierung insgesamt eine Splittersiedlung, die nicht erweitert werden darf. Südöstlich des Kanals lassen derzeit die Geruchsbelastungen und Abstandserfordernisse zu den Industrie- und Gewerbegebieten eine Bebauung nicht zu.
Die negative Wirkung der fehlenden Baumöglichkeiten auf Uffeln ist aus Sicht des IVU bereits erkennbar, stellte Kampmann fest. So ist die Einwohnerzahl Ende letzten Jahres wieder auf ca. 750 Einwohner gesunken, nachdem vor einigen Jahren noch knapp 800 Einwohner gezählt werden konnten.
Über die fehlenden Baumöglichkeiten gab es eine intensive Diskussion mit den Gästen aus der Politik. Die anwesenden Mitglieder zeigten ihr Unverständnis und forderten für Uffeln eine Gleichbehandlung mit anderen Ortsteilen, in denen auch Baumöglichkeiten geschaffen wurden. Eine positive Dorfentwicklung sei für Uffeln nur möglich, wenn auch Uffeln ein kleines Baugebiet erhält. Wilfried Kampmann legte insbesondere dem Bürgermeisterkandidaten Oliver Otte dieses große Uffelner Problem für den Fall seiner Wahl ans Herz. Otte zeigte sich aufgeschlossen und versprach, sich weiter kundig zu machen.

Zum Abschluss gab es unter dem TOP „Verschiedenes“ noch einen Ausblick zu den Aktivitäten des IVU im Jahr 2025. So wird der IVU weiterhin die Jugendarbeit im Dorftreff/Jugendraum organisieren und finanzieren. Als kleinere Projekte sollen die „Außenbeleuchtung Dorftreff/Pfarrheim“, der „Windschutz für die Terrassenüberdachung“ und ein „Insektenhotel am Radweg“ in Angriff genommen werden.
Kümmern will der IVU sich auch um die Belastungen durch den Umleitungsverkehr, der wegen der Brückensperrung zurzeit durch Uffeln läuft und insbesondere Uffeln Mitte belastet, sowie um die Straßenbeleuchtung Ecke Ostenwalder Str./Nordbahnstr.. Der IVU erwartet, dass sie noch im laufenden Jahr aufgestellt wird.
Das nächste Kalkofenfest plant der IVU für 2027. Dazu sind aber noch Zustimmungen der Familie Wenning, als Eigentümer des Kalkofens, und der anderen Uffelner Vereine erforderlich.
Zum Schluss wies Wilfried Kampmann noch auf die anstehende Müllsammel-Aktion „Besen-Party“ am 5. April hin und bat um rege Teilnahme.